Was kann man sich unter einer "RÖNTAGE" vorstellen?
Bei der Röntagen-Technik handelt es sich um eine neues Medium, welches von der Künstelerin Rita Klein entwickelt wurde. Es werden verschiedene Techniken und Materialien miteinander kombiniert:
Röntagen Bild + Collage + Grattage = Röntage
Das Ungewöhnliche an dieser Technik ist, daß der Ausgangspunkt durch ein bearbeitetes Röntagebild gebildet wird: Die auf dem belichteten Röntgenfilm in schwarz und weiß dargestellten Formen werden von der Künstelerin zunächts bearbeitet. Dies erfolgt unter anderem mit Werkzeugen, die bei der Erstellung von Kupferstichen zum Einkratzen (Grattage) des Druckmotivs in die Kupferplatter verwendet werden oder anderen Kratzwerkzeugen. Damit werden die bei der Belichtung des Filmes entstandenen schwarzen Flächen eingeritzt, bis daß der gewünschte Effekt erzielt wird.
Der so bearbeitete Röntgenfilm wird nun im zweiten Teil mit einem farbigen Hintergrund kombiniert. Durch Unterlegen mit farbigen Matrial, z.B. mit Pastell- oder Aquarellfarbe bearbeitetes Papier, entsteht ein collage-artiges Objekt mit Tiefenwirkung, das zusätzlich noch mit anderen Collage-Materialien kombieniert werden kann.